Juli 2020


Pandemie und Wirtschaftskrise

Wir schaffen das!!!

Allgemein
Die vergangenen Monate waren für jedermann herausfordernd.
Herbert Auer, Geschäftsführer der Pollmann International GmbH, informiert über den Status quo bei Pollmann.
 
Das Jahr 2020 wird die Geschichtsbücher füllen!
Als globales Unternehmen der Automobilzulieferindustrie erleben wir durch Corona eine Eskalation, wie wir sie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr erlebt haben. Freunde, Kunden und MitarbeiterInnen stellen sich mit Recht die Frage, wie die Pollmann-Gruppe bislang durch die Ereignisse gekommen ist.

Starker Jahresbeginn
Der Jänner startet an allen Standorten recht gut. Produktion und Abrufe entwickelten sich erwartungsgemäß. Als Nachrichten von einem Virus aus China in Europa eintrafen, war die öffentliche Betroffenheit aber noch überschaubar. Das Wort Pandemie zählte zu dem Zeitpunkt noch nicht zu jedermanns Wortschatz.

Der Bruch
Als die ersten Informationen aus unserem chinesischen Standort nach Karlstein drangen, änderte sich das Szenario schlagartig. Die weitreichenden Maßnahmen der chinesischen Behörden ließen Anfang Februar erstmals erahnen, welche Bedrohung im Anmarsch war. Die chinesischen COVID- Vorschriften verlangten plötzlich tägliche Temperaturmessung am Eingang und Maskenpflicht am gesamten Werksgelände. Das größte Problem: Nach den Chinese New Year-Feiertagen wurde für die meisten Mitarbeiter eine Rückkehr an die Arbeitsplätze unmöglich.

Der Virus erreicht Europa
Anfang März ging es dann in Europa so richtig los. Ab der dritten. Märzwoche starteten wir bei Pollmann in Österreich ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Ein COVID-Team – bestehend aus Eigentümer, Geschäftsführung, Operation, HR und Betriebsrat – wurde zur besseren Kommunikation installiert. Umfangreiche Schutzmaßnahmen (Homeoffice, Verbot externe Besucher, Desinfektion, usw) sollten es dem Virus so schwer wie möglich machen.

Kurzarbeit ab April unumgänglich
Ende März ließ die Kundennachfrage deutlich nach. Mit 1. April wurde Kurzarbeit für alle Mitarbeiter der Pollmann International und Pollmann Austria unumgänglich. Bei Pollmann Tschechien, wo keine Möglichkeit zur Kurzarbeit zur Verfügung stand, musste sogar auf Kündigungen zurückgegriffen werden. In den USA war die Situation ähnlich: Das Werk in Romeoville/Chicago wurde April und Mai für zwei Wochen stillgelegt und für den Rest auf ein Minimum heruntergefahren.  Die Mitarbeiter mussten zunächst den bestehenden Urlaub abbauen und wurden anschließend arbeitslos gemeldet.
 
Ringen um Forecasts
Prognosen für die automotive Zukunft gibt es wie Sand am Meer. Laut einer Studie von Roland Berger wird es aber Jahre dauern, bis sich der Automobilmarkt erholt und annähernd auf das (hohe) Niveau von 2018/19 kommen wird. Diese Einschätzung halten wir unter Einbeziehung unseres Marktfeedbacks für plausibel.

Strategische Entscheidungen
Die wenigen Wochen des Lockdowns haben uns gezeigt, wie verletzlich das weltweite Netzwerk der Automobilwirtschaft geworden ist. Daher stellen wir uns verstärkt die Frage der Diversifizierung. Bis dato gibt es keine Entscheidungen. Aber wir werden über neue Wege informieren.

Wir schaffen das!
Die nächsten Monate werden mit Sicherheit nicht einfach werden. Aber unsere Rahmenbedingungen sind gut und belastbar. Pollmann hat in der über 130-jährigen Geschichte viele Krisen gemeistert und die richtigen Wege beschritten. Dabei wird es bleiben.

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Bettina Talkner
Leitung Marketing & Kommunikation


Pollmann International GmbH
Raabser Straße 1
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Austria