Juni 2021


CellConnect by Pollmann

So wird die Akkuproduktion preiswerter und schneller

PresseAllgemein

Akku-Technologie gehört zu den Killerapplikationen der E-Mobilität. Das österreichische Zulieferunternehmen Pollmann hat mit CellConnect ein Verfahren entwickelt, das die Produktion der erfolgsentscheidenden Energiespeicher schneller, günstiger und nachhaltiger werden lässt. Die Entwicklung des Waldviertler Unternehmens nutzt für Spannungsabfragen zwischen den Zellen neuartige Steckverbindungen aus gestanzten und umspritzten Leiterbahnen. Dabei verzichtet die Technologie zur Gänze auf geschweißte Kabelstränge zwischen den Zellen. Dadurch

  • entfallen Kabelkosten,
  • verkürzt sich die Fertigungszeit,
  • verringert sich der Platzbedarf des Akkus
  • und reduziert sich das Qualitätsproblem des Schweißens, das jedem Schweißprozess innewohnt.

Die Pollmann-Innovation spielt auf Grund der leichten Skalierbarkeit ihre Stärken vor allem in hochautomatisierten Fertigungsprozessen aus. Beim CellConnect-Verfahren wird gesteckt statt geschweißt – und dies im Schnelldurchgang.

 

Vom E-Car bis zum Hybrid-Auto

Die Kernkompetenz von Pollmann liegt in der Kunststoff-Umspritzung von Stanz- und Biege-Teilen. CellConnect vereint die Erfahrung im Umgang mit der komplexen Werkstoff-Verbindung und dem Automatisierungs- und Indutrialisierungs- Know how für die Weiterverarbeitung. Validiert wurde die Lösung in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut. Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut bestätigt die Leistungsdaten des flexiblen Designs: Die Zellverbindungen sind durch die Pollmann-Technologie so individuell gestaltbar, dass die Stromtragfähigkeit der Verbinder einsatzspezifisch angepasst werden kann. Spannungen von 48 bis 800 Volt und mehr sowie Ströme über 1000 Ampere sind dabei kein Problem. Dies deckt sowohl die Anforderungen für reine Elektrofahrzeuge als auch für alle Hybrid-Varianten ab.

 

Nachhaltige Zweitnutzung von Akkus

Das Stecksystem von CellConnect bringt zudem neue Flexibilität in die Speichernutzung. Batteriezellen verlieren mit der Anzahl der Ladungen an Speicherfähigkeit und werden für den E-Mobilität-Einsatz nach einer bestimmten Nutzungsdauer ungeeignet. Bei geschweißten Kabelverbindungen ist aber ein Tausch ermüdeter Batteriezellen unmöglich. Bei den Steckverbindungen des CellConnect-Verfahrens ist dies einfacher: Defekte Zellen werden getauscht. Die gewarteten Akku-Packs können beispielsweise in Ladestationen für Elektroautos aber auch in Heimspeicherlösungen wiederverwendet werden.

 

Für Techniker: Das ist die Zellverbindungs-Technologie

  • Leiterbahnen zur Zelle sind isoliert.
  • Durch Alterung entstehende Längenveränderungen durch bspw. Zellausdehnung gleicht die Baugruppe selbst aus.
  • Gestanzte Spannungs- und Temperaturabfragen aus Messing sind kunststoff- umspritzt.
  • Verbindung der Messing-Leiterbahnen mittels integriertem Stecker, Lötpin, Schweißen, Schneidklemmung oder PressFit.
  • Hohe Designfreiheit für beliebige Zellenanordnung.

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